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Wer die Vergangenheit besucht erntet Tränen - Musikalisches Mahnmal - klicken für größeres Bild
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Wer die Vergangenheit besucht erntet Tränen - Musikalisches Mahnmal - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Wer die Vergangenheit besucht erntet Tränen - Musikalisches Mahnmal
Artikel-Nr. 4074973
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Sprecher und Blasorchester
Besetzung Ha (Blasorchester); SprS (Sprecher/in)
Erscheinungsland Deutschland (de)
Verlag * Musikverlag Reinau
Verlags-Artikelnr. * MR08
Erscheinungsjahr 2014
Komponist Reinau, Thorsten
Schwierigkeitsgrad 4
Zusatzinfo/Inhalt Wer die Vergangenheit besucht erntet Tränen.
Musikalisches Mahnmal nach einem Kapitel aus dem gleichnamigen Buch von Werner Eckard.
Diesem musikalischen Mahnmal für Sinfonisches Blasorchester, dient als Grundlage das Kapitel „Das unfassbare Verbrechen“ aus dem Buch „Wer die Vergangenheit besucht erntet Tränen – eine Kindheit im Schatten des Nationalsozialismus“ von Werner Eckard, erschienen in der EDITION 6065, Wiesbaden im Jahr 2008.
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Programmnotizen *: Ergänzungstext

Werner Eckard, 1939 in Essen geboren, war der Sohn eines Mitgliedes der SS-Division Totenkopf und KZ-Aufsehers. Seine Jugend verbrachte er in Neumarkbei Weimar in der Nähe des KZ Buchenwald. Das teilweise hautnahe Miterleben des Naziterrors und die damit erlittenen Jahrzehntelange Qualen hat er in seinem Buch literarisch aufgearbeitet.

Die Musik von Thorsten Reinau bezieht ihre Thematikaus dem Kapitel des Buches „Das unfassbare Verbrechen“. Hier beschreibt Werner Eckard, wie er als fünfjähriger Bub zusammen mit den anderen Einwohnern von Weimar auf Anordnungund Befehl der amerikanischen Befreier im April 1945 durch das Konzentrationslager Buchenwald geführt wurde, um den Menschen die unfassbaren Verbrechen vor Augen zu führen. Ein fürden kleinen Werner absolut traumatisches Erlebnis, welches ihn, zusammen mit zahlreichen anderen schrecklichen Ereignissen, sein ganzes Leben nicht mehr loslassen wird.

Die Musik erhebt nicht den Anspruch, dem Geschehenen gerecht zu werden, was einem beim Lesen des Buches und speziell dieses Kapitels auch absolut unmöglich erscheint. Fragmentarisch wird innerhalb der Komposition das „Buchenwald – Lied“ verwendet, über das der Komponist Hermann Leopoldi berichtet:

Nach unserer Einlieferung ins KZ-Buchenwald hatten wir bei dem befohlenen Singen vorerst nur Kinderlieder (Thüringer Kinderlieder, zum Beispiel „Großmütterchen nickt“) zur Verfügung. Da rülpste eines Tages der meist alkoholisierte Lagerkommandant Rödl, der kaum einen ganzen Satz, sondern meist nur in abgehackten Bruchstücken sprach, den Auftrag hervor: „Macht’s ein eigenes Lagerlied! Zehn Mark fürs beste, aber was „zünftiges“...“. Dies war der Anlass für Dr. Fritz Löhner und mich, unser Buchenwaldlied zu schreiben. Es erhielt den Preis; das heißt, wie ich gleich hinzusetzen will, die zehn Mark wurden nie an uns ausbezahlt.

Das Lied wurde blockweise einstudiert und nach dem Kommando „Legt die Platte auf!“ musste es von allen 24.000 Mann gesungen werden. So haben alle Kumpel es täglich zum Abmarsch zur Arbeit und nachher gesungen. Das Lied mit den Anfangszeilen „Oh Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen“ und mit dem Endvers „Einmal kommt der Tag, da sind wir frei...!“ war im Grund revolutionär, aber die benebelten Gehirne unserer Antreiber sind nie draufgekommen.

Das Werk endet voller Hoffnung mit der Verwendung des Chorals „Durch Dein Gefängnis“ von Johann Sebastian Bach aus der Johannes-Passion:
Durch Dein Gefängnis Gottes Sohn, ist uns die Freiheit kommen,
Dein Kerker ist der Gnadenthron, Freistatt aller Frommen,
denn gingst Du nicht die Knechtschaft ein, müßt´ uns´re Knechtschaft ewig sein.

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Quelle/Source: Reinau Musikverlag

Tags:

Politik und staatstragende Entscheidungen

Zeitgeschichte und Historische Ereignisse

Zweiter Weltkrieg

Verbrechen des dritten Reiches

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